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Camera obscura

Definition von Camera obscura

Das Wort Camera obscura ist lateinisch und bedeutet übersetzt dunkler Raum. Eine Camera obscura ist das Grundprinzip der Fotografie.

 

Aufbau der Camera obscura

Eine Camera obscura ist eine dunkle Schachtel oder ein dunkler Raum, in dem sich ein Loch befindet. Vor dem Loch der Camera obscura muss sich ein Gegenstand befinden, der stark beleuchtet ist. Durch das Loch der Camera obscura fällt nun das Licht von außen und projeziert das Bild vor dem Loch der Camera obscura spiegelverkehrt an die Rückwand der schachtel oder des Raumes.

 

Funtktionsweise der Camera obscura

Grundsätzlich wirft jeder Gegenstand oder jedes Objekt das angestrahlt wird, Lichtstrahlen zurück. Unser Auge zum Beispiel nimmt die Lichtstrahlen, die von Objekten in alle Richtungen zurückgeworfen werden, auf. So können Augen sehen. Bei der Camera obscura entsteht das Bild durch die Lichtstrahlen, die durch das Loch fallen. Da das Loch in der Größe begrenzt ist, fallen nur wenige Strahlen des Objekts durch das Loch in den Raum oder in die Schachtel. Da Licht sich immer gerade ausbreitet, treffen die Strahlen, die durch das Loch kommen, spiegelverkehrt auf, wodurch das abgebildete Bild in der Camera obscura spiegelverkehrt ist. Die Schärfe das Bildes ist abhängig von der Größe des Lochs. Je größer das Loch, desto unschärfer das Bild. Die Größe des Bildes ist abhängig vom Abstand zwischen Loch und Rückwand. Je weiter die Rückwand vom Loch entfernt ist, desto größer ist die Abbildung.

 

Geschichte der Camera obscura

Bereits im 4. Jahrhundert vor Christus erkannte Aristoteles das Prinzip der Camera obscura. Aufzeichnungen aus dieser Zeit beschreiben die Erzeugung eines auf dem Kopf stehenden Bildes in einem dunklen Raum, in den durch ein kleines Loch Licht fällt.  Weitere Versuche mit der Camera obscura  wurden um das Jahr 980 durchgeführt, wobei das Ziel der Versuche nicht die Projektion von Bildern war. Seit dem 13. Jahrhundert wurde die Camera obscura immer weiterentwickelt. Sie wurde von Astronomen verwendet und schließlich im Mittelalter als Grundlage für die Kamera erkannt.