
Unterwasserfotografie
Definition der Unterwasserfotografie
Die Unterwasserfotografie bezeichnet das Fotografieren von Objekten unter Wasser.
Begründer der Unterwasserfotografie
Als Begründer der Unterwasserfotografie gelten Louis Boutan und Joseph David, die im Jahr 1893 in einer Bucht die Unterwasserfotografie nutzten. Nach dem Begründer Louis Boutan ist der bedeutendste deutsche Wettbewerb der Unterwasserfotografie, "Kamera Louis Boutan", benannt.
Die ersten nachweisbaren Anfänge in der Unterwasserfotografie hatte allerdings schon William Thompson im Jahr 1856.
Ausrüstung für eine gelungene Unterwasserfotografie
Um zu entscheiden, welche Ausrüstung für die Unterwasserfotografie richtig und notwendig ist, muss im Vorfeld eine Frage geklärt werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Frage: welchen Anspruch habe ich als Fotograf an die Fotos der Unterwasserfotografie?
Es gibt keine klassischen Einsteigerkameras für den Bereich der Unterwasserfotografie. Daher ist die Kamera abhängig vom Anspruch und dem finanziellen Budget.
Bei der Unterwasserfotografie sind neben einer guten Kamera noch zwei weitere Komponenten wichtig. Besonders wichtig für eine gelungene Unterwasserfotografie ist eine qualitativ hochwertige Blitzanlage. Die Blitzanlage ist bei der Unterwasserfotografie dafür zuständig, die warmen Farben in ein Bild zu bekommen, die in tieferem Wasser ab ca. sieben Metern verschwinden. Im Wasser benötigen farbenfrohe Fotos deutlich mehr Licht.
Desweiteren benötigt man für die Unterwasserfotografie ein Weitwinkelobjektiv. Das Weitwinkelobjektiv ist in der Unterwasserfotografie wichtig, um möglichst nah an das zu fotografierende Objekt herangehen zu können. Der Abstand zum Objekt sollte unter Wasser so gering wie möglich gehalten werden, da eine ausreichende Beleuchtung unter Wasser nur auf geringen Distanzen möglich ist.
Unterschiede der Unterwasserfotografie zur Fotografie an Land
Es gibt viele Unterschiede zwischen der Unterwasserfotografie und der Fotografie an Land. Der Fotograf bewegt sich in einem völlig anderen Gebiet, befindet sich ebenfalls unter Wasser. Desweiteren wirken Farben unter Wasser anders, in tiefem Wasser verlieren die Farben an Wärme. Die Belichtung unter Wasser muss stärker sein, um die Farben besser darzustellen. Die Objekte, die bei der Unterwasserfotografie fotografiert werden sollen, bewegen sich oft recht schnell. Und die Stoffe, die sich im Wasser befinden, können die Aufnahmen bei der Unterwasserfotografie erschweren.
Bildquelle: Margit Völtz / pixelio.de
